Däniken, 5. September 2025 – Der nationale Verband Swiss Moto treibt die Professionalisierung konsequent voran: mit Philippe Dupasquier wird erstmals in der Geschichte des Schweizer Motorradsports ein Berufstrainer ernannt. Ein historischer Moment – nicht nur für Swiss Moto, sondern für den gesamten Motorradsport in der Schweiz.
Bildungskonzept für Trainer – ein Meilenstein
Dank der jüngsten Aufstufung bei Swiss Olympic und der engen Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sport (BASPO), der Trainerbildung Schweiz und Swiss Olympic wurde dieser Schritt möglich. Swiss Moto hat in Rekordzeit ein umfassendes Bildungskonzept für künftige Berufstrainer erarbeitet und in diesem Sommer erfolgreich akkreditieren lassen. Damit schafft der Verband neue Perspektiven: ab diesem Winter erhalten auch private Coaches erstmals Zugang zu national anerkannten Zertifikats-Ausbildungen wie «Talent Base» und «Riding Coach» (vergleichbar mit J+S in olympischen Sportarten), die künftig unter dem Dach von Swiss Moto angeboten werden. Dadurch können sie ihre Dienstleistungen mit einem offiziellen Zertifikat anbieten – ein Qualitätssprung, der den gesamten Motorradsport in der Schweiz nachhaltig stärkt.
Ein Ausnahmekönner als erster Berufstrainer
Philippe Dupasquier ist in der Schweizer Motorradszene seit Jahrzehnten ein Begriff. Mit einer eindrücklichen Karriere als Pilot und Coach repräsentiert er auf höchstem Niveau gleich mehrere Disziplinen: Motocross, Supercross, Supermoto und Road Racing. Als ehemaliger professioneller Werksfahrer (u. a. 4. Rang in der WM 125ccm 2002) kennt er die Herausforderungen des Athletenwegs aus erster Hand.
Rolf Enz, CEO und Chef Leistungssport von Swiss Moto, betont:
«Für Swiss Moto ist eine neue Ära angebrochen. Seit der Aufstufung bei Swiss Olympic treiben wir mit voller Kraft die Professionalisierung unserer Strukturen voran – mit dem klaren Fokus auf die Nachwuchsförderung. Philippe war für mich von Anfang an der Wunschkandidat. Seine Haltung, seine Erfahrung und seine Persönlichkeit haben mich sofort überzeugt.»
Philippe Dupasquier, der sich nach dem tragischen Verlust seines Sohnes Jason aus der Rennszene zurückgezogen hatte, sieht in dieser Aufgabe einen besonderen Sinn:
«Als ich die Visionen und Ideen des Verbandes hörte, wusste ich, dass ich diese Chance ergreifen musste. Ich kann meine vielfältigen Erfahrungen einbringen und so auch ein Stück weit das Erbe von Jason weitertragen. Dieses Gefühl gibt mir Kraft und Motivation.»
Ausbildung auf höchstem Niveau
Dupasquier wird durch Swiss Moto intensiv gefördert und vorbereitet. Eine Schulungsphase bei anderen Swiss Olympic-Verbänden sowie an der Eidgenössischen Hochschule für Sport in Magglingen (EHSM) ist bereits geplant. Sein Dossier wurde über ein Äquivalenzverfahren anerkannt und er wird Ende Jahr an einem Assessment der EHSM teilnehmen, bevor die nächsten Ausbildungsschritte festgelegt werden.
Ein Meilenstein für den Schweizer Motorradsport – ein historischer Tag, der die Nachwuchsförderung auf ein völlig neues Niveau hebt.
Kasten:
Die Erfolge von Philippe Dupasquier
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