Swiss Moto und SAM intensivieren Zusammenarbeit – neue Struktur bringt Schweizer Motorradsport entscheidend voran

Swiss Moto und SAM intensivieren Zusammenarbeit – neue Struktur bringt Schweizer Motorradsport entscheidend voran

Däniken/Feusisberg, 28.11.2025 – Swiss Moto (Schweizerischer Motorradverband) und der SAM (Schweizerischer Auto- und Motorradfahrer-Verband) verstärken ihre Zusammenarbeit im sportlichen Bereich deutlich. In den vergangenen Monaten haben Rolf Enz (CEO- Chef Leistungssport Swiss Moto) und Gisela Hilfiker (Sportpräsidentin SAM) die gemeinsamen Strukturen grundlegend überarbeitet und an die neue Ausgangslage nach der Aufstufung von Swiss Moto durch Swiss Olympic angepasst. Ziel war es, für alle Pilotinnen und Piloten in der Schweiz ein möglichst attraktives, einheitliches und zukunftsorientiertes System zu schaffen.

Die seit Jahren kursierende Vermutung, die beiden Verbände würden sich «aus dem Weg gehen», ist endgültig widerlegt: Swiss Moto und SAM arbeiten enger zusammen als je zuvor. Der Auftrag von Swiss Olympic, Swiss Moto stärker an das Schweizer Sportsystem anzubinden, wurde so umgesetzt, dass alle profitieren – Verbände, Veranstalter, Piloten und nicht zuletzt die Zuschauer.

Supermoto: Gemeinsame Strukturen und klare Meistertitel

Im Supermoto werden die Piloten künftig in beiden «Inter» Klassen S1 und S2 mit Swiss Moto Lizenzen an den Start gehen. In diesen Kategorien werden die offiziellen Schweizermeistertitel vergeben. Alle weiteren Solo-Klassen werden – wie bisher – mit einer gemeinsamen Lizenzlösung gefahren; und auch die Quad sind künftig wieder Teil der gemeinsamen Meisterschaft.

In der Organisation und Durchführung bleibt die Meisterschaft vollständig gemeinsam, und die Verbände arbeiten über sämtliche Klassen hinweg eng zusammen.

Motocross: Gemeinsame Wege bei den Seitenwagen und Rückkehr der gemeinsamen Women-Klasse

Auch im Motocross wurden in der Kategorie Seitenwagen analoge Strukturen eingeführt. Die Teams starten künftig ebenfalls mit Swiss Moto Lizenzen, die Lizenzeinnahmen werden auch hier zwischen den Verbänden geteilt.

Eine besonders erfreuliche Neuerung betrifft die Women-Klasse, die ab 2026 wieder zusammengeführt wird. Die Fahrerinnen treten künftig mit Swiss Moto Lizenzen an, und die Lizenzverwaltung erfolgt – wie im gesamten System – gemeinsam.

Die Rennen bleiben in beiden Kategorien Teil der beiden Meisterschaften wie bisher; gefahren wird um den offiziellen Schweizermeistertitel.

Historische Rückkehr: Wohlen empfängt 2026 wieder die Inter-Klassen MX2 & MX1

Ein besonderes Highlight erwartet die Fans im Jahr 2026: Wohlen öffnet nach vielen Jahren wieder seine Tore für die beiden Inter-Spitzenklassen MX2 und MX1 von Swiss Moto! Die Swiss Moto tritt dabei als Gast beim MSC Wohlen auf. Beide Verbände führen ihre jeweiligen Klassen unter eigenem Patronat durch und bringen so gemeinsam Top-Sport zurück auf eine der traditionsreichsten und geschichtsträchtigsten Strecken der Schweiz, auf der bereits Weltmeisterschafts- und MXoN-Läufe stattfanden.

Ein weiterer SAM-Veranstalter prüft zurzeit, ob die Interklassen der Swiss Moto künftig bei seinem Rennen integriert werden können. Die Strecke verfügt über ein Layout auf internationalem Niveau und würde sich hervorragend für die Austragung der Inter-Kategorien anbieten.

Dies ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten – insbesondere für die Piloten und die Fans, die sich auf hochklassigen Motorsport freuen dürfen. Gleichzeitig ermöglicht diese Entwicklung, dass die Swiss Moto Intermeisterschaft auch im Jahr 2026 eine attraktive und vollständige Serie anbieten kann, nachdem Veranstaltungen wie Cossonay (Ausbauarbeiten), Frauenfeld (MXGP), Beggingen (Schwingerfest) sowie Malters und Grosswangen (Pausejahr) nicht durchgeführt werden.

Statements der Verbände

Rolf Enz (Swiss Moto):

«Swiss Moto stand nach der Neueinstufung vor vielen Fragezeichen. Für uns war immer klar, dass wir keinen eigenen Weg gehen wollen. Wir haben die Aufstufung für alle Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer in der Schweiz gemacht. Deshalb haben wir ein weisses Blatt genommen und nach neuen Wegen gesucht – und wir haben sie gefunden.»

Gisela Hilfiker (SAM):

«Wir waren im Grundsatz immer einig in der Sache: Der Sport steht im Vordergrund. Manchmal braucht etwas Zeit um zu wachsen, und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist sehr wichtig. Gemeinsam haben wir die Perspektiven neu eingeordnet. Wir freuen uns sehr, diese Weichen gestellt zu haben, und blicken mit grosser Freude auf spannende Wettkämpfe.»

Beide Verantwortlichen betonen, dass die hervorragende Zusammenarbeit entscheidend dazu beigetragen hat, die neuen Synergien in Rekordzeit zu realisieren. Gleichzeitig geht ein grosser Dank an alle Beteiligten, die die Zusammenarbeit mittragen und unterstützen, seien es Veranstalter, Funktionäre und auch die Sportlerinnen und Sportler.

Ein starkes Signal für den Motorradsport in der Schweiz

Die neuen, gemeinsam getragenen Strukturen schaffen ein stabiles Fundament für die kommenden Jahre. Swiss Moto und der SAM setzen damit ein klares Zeichen: Der Schweizer Motorradsport wächst zusammen – und wächst weiter.